Infiltrationstherapie der Wirbelsäule

Eine der wirkungsvollsten Methoden bei Rückenschmerzen

Über 20.000 Anwendungen und sehr viele schmerzfreie Patienten! – In der Infiltrationstherapie behandeln wir mit durchleuchtungsgezielten Interventionen / Spritzenanwendungen akute, sehr starke und chronische Rückenschmerzen – schnell, effektiv und nachhaltig. Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Schmerzformen. Sie können viele Ursachen haben. Nicht immer lassen sich dabei durch übliche Therapiemethoden – wie schmerzstillende Tabletten, Salben, Wärmepflaster oder Physiotherapie – die gewünschte Schmerzlinderung und Heilung erreichen. Deshalb wenden wir in unserer Praxis als besonders wirkungsvolle Methode die durchleuchtungsgezielten Interventionen – punktgenaue Injektionen am betroffenen Gelenk bzw. am entzündeten Nerv oder an der verengten Nervenbahn – an. Durch sie kann in den meisten Fällen ein operativer Eingriff vermieden werden! Sie spüren oft schon direkt nach der Intervention eine deutliche Schmerzlinderung!

Indikationen für die Infiltrationstherapie der Wirbelsäule

Zu den typischen Symptomen und Indikationen für durchleuchtungsgezielte Interventionen gehören akut starke oder chronische Rückenschmerzen.

  • Bandscheibenvorfall / Verwölbung
  • Spinalkanalstenose (Verengung des Rückenmarkskanals)
  • Rückenschmerzen, die von den kleinen Wirbelgelenken (Facettengelenken) ausgehen
  • Kreuzschmerzen, die vom Kreuz-Darmbein-Gelenk (ISG) ausgehen

Behandlungsablauf der Infiltrationstherapie / Wirbelsäule:

Wir legen sehr viel Wert auf eine sorgfältige Anamnese Ihrer Schmerz-Symptome und nehmen uns Zeit für die ausführliche Diagnose. Durch Röntgenbild und Kernspintomographie (MRT) können wir das entzündete Gelenk, den entzündeten Nerv oder die eingeengte Nervenbahn exakt lokalisieren. Das ist sehr wichtig, um im Anschluss die Injektion millimetergenau setzen zu können. Gemeinsam mit Ihnen besprechen wir die Röntgen- und MRT-Aufnahmen. Für die Intervention ist keine Betäubung notwendig, da wir sehr dünne Nadeln verwenden. Lediglich am betroffenen Gelenk bzw. Nerv selbst erfolgt eine lokale Anästhesie. Die Positionierung der Nadel überwachen wir mit dem Durchleuchtungsgerät / Bildwandler. So stellen wir sicher, dass keine anderen Strukturen geschädigt werden. Die exakte Lage der Injektionsnadel wird dann nochmals mittels Kontrastmittel kontrolliert. Unmittelbar nach der Injektion spüren viele Patienten eine sofortige Schmerzlinderung oder sogar Schmerzfreiheit. Eventuell sind ein oder zwei weitere Interventionen nötig, um die Entzündung des Gelenks oder Nervs komplett zu beseitigen. Es können auch mehrere Wirbelgelenke den Rückenschmerz verursachen – dann behandeln wir jedes Gelenk einzeln, um den gewünschten Heilerfolg zu erreichen. Wir beraten Sie im Vorfeld ausführlich zum Ablauf der Injektion und entscheiden alle Behandlungsschritte gemeinsam mit Ihnen.

Wie wirken die durchleuchtungsgezielten Interventionen?

Mittels der Infiltrationstherapie können entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente direkt an die Schmerzstelle, das betroffene Gelenk oder den Nerv, injiziert werden. Die schmerzlindernde Wirkung ist oft direkter und unmittelbarer als bei der Einnahme von Tabletten oder anderen Spritzenanwendungen. Es wird auch in der Regel eine weniger starke Dosierung des Medikaments benötigt. Wir verwenden sehr dünne Spezialnadeln, um die Injektion ganz exakt setzen zu können und keine anderen Strukturen zu beschädigen. Am wirkungsvollsten bei der Behandlung von Rückenschmerzen, die von den kleinen Wirbelgelenken oder dem Kreuz-Darmbein-Gelenk ausgehen, ist eine Injektion mit entzündungshemmendem Corticoid in Verbindung mit einem Schmerzmittel. Sehr gute Ergebnisse erzielen wir auch mit der Verwendung von patienteneigenem Blutserum. Dieses wird in einem biologisch-technischen Verfahren so aufbereitet, dass es Entzündungen in den Gelenken lindern oder sogar stoppen kann. Bei einem Bandscheibenvorfall oder einer Rückenmarkskanal-Verengung empfehlen sich Injektionen in den umhüllenden Nervenkanal. Das Nervenwurzel-Reizsyndrom – Entzündungen in Folge von Bandscheibenvorfällen – behandeln wir, indem wir direkt an dem gequetschten, entzündeten Nerv injizieren. Bei Einengung des Spinalkanals (Spinalkanalstenose) oder bei multisegmentalen (mehrstöckigen) Bandscheibenveränderungen setzen wir die Injektionen um die Nervenbahnen herum. So wirken wir direkt auf die schmerzverursachenden Punkte ein.